Schnelle Fortschritte an der Wand gewünscht? Profitiere von diesen 10+ einfach umsetzbaren Tipps für dein Bouldern.
vertical-riot.de › Klettern › Indoor-Klettern
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Indoor Klettern ist Boom-Sportart und läuft dem Fitnessstudio als langjährigem Favorit des Feierabendsports immer mehr den Rang ab. Und das mit gutem Grund. Das Klettern und Bouldern in der Halle ist sozial, aufregend, abwechslungsreich und macht tierisch Spaß!
Das Indoor-Klettern ist für viele Interessierte der erste Berührungspunkt mit diesem wunderbaren Sport und oft der Anfang einer ganz großen Leidenschaft, egal ob 4 oder 94 Jahre! Denn Klettern kann soviel mehr sein als nur aufregendes und funktionelles Muskeltraining.
Im Grunde gibt es drei Arten des Indoor Kletterns:
Beim Sportklettern trägt man einen Hüftgurt an dem ein Seil befestigt wird. Auf dem Weg nach oben klippt man das Seil in Haken zur Absicherung bei Stürzen. Umgangssprachlich wird Klettern und Sportklettern gleichbedeutend verwendet, sodass es sich bei einer Kletterhalle immer um die Disziplin Sportklettern handelt. Die üblichen Wandhöhen liegen normalerweise um die 8 – 15 Meter. Es empfiehlt sich einen Kurs zu machen, um in das Sportklettern in der Halle einzusteigen.
Neugierig geworden? Lies mehr zum Thema im Artikel Was ist Klettern?
Das Bouldern in der Halle findet in niedrigeren Höhen von bis zu maximal 4,50 m über weichen Matten statt. Es ist die intuitivste Form des Kletterns und verlangt im Vergleich zum Sportklettern beinahe keine Ausrüstung und Vorwissen über Sicherungstechniken. Einfach Kletterschuhe anziehen und loslegen. Jeder kann das Bouldern in der Halle ausprobieren, egal ob groß oder klein.
Das hört sich gut an? Erfahre mehr auf der Seite Was ist bouldern?
Besonders beliebt bei Familien mit Kindern sind Kletterparks. In diesen bewegt man sich angeseilt in gewisser Höhe durch Parkours mit beispielsweise hängenden Sprossen und läuft über gespannte Seile zwischen zwei Plattformen. Dabei gibt es jeweils Parkours mit verschiedenen Schwierigkeiten. Das ganze ist ein Riesenspaß für Kindergeburtstage und Betriebsausflüge, aber wird nach ein paar mal schnell langweilig. Ganz im Gegenteil zum Klettern und Bouldern in der Halle, bei dem ständig neue Herausforderungen warten!
Die Kletter- und Boulderhallen haben individuell unterschiedliche Preise je nach Ausstattung, Wochentag und Ort. Üblicherweise gibt es Tagestickets, vergünstigte Familientickets, 10er Karten, sowie Monats- und Jahresabonnements.
Der Preis für eine Tageskarte liegt für einen Erwachsen in der Regel zwischen 8 und 14 Euro. Obendrauf muss man bei Bedarf noch Kosten für Leihschuhe und eventuell weiteres Material kalkulieren.
Für das Sportklettern ist es unerlässlich die Abläufe, Knoten und Sicherungstechnik vor dem Start zu lernen. Selbststudium funktioniert hier leider nicht. Die Preise für Kurse und Schulungen sind abhängig von Kursinhalt und Halle.
Es gibt viele Varianten das Klettern in der Halle auszuprobieren. Am einfachsten funktioniert es beim Bouldern: Hinfahren, Eintritt zahlen, Schuhe an und los geht´s! Die meisten Boulderhallen bieten aber jede Woche kostenlose Einführungen an, bei denen ein Trainer erste gute Tipp´s und Infos über Abläufe und Regeln gibt. Wem das zusagt, der kann sich gleich noch überlegen, ob er nicht mit einem Einsteigerkurs weitermacht. Mit genug Zeit lernt man Bewegungen und Taktik zwar auch selbst, jedoch sind schnelle Fortschritte mithilfe eines Trainers erfahrungsgemäß viel motivierender.
Um das Klettern mit Seil auszuprobieren bedarf es aus Sicherheitsgründen ein klein wenig mehr Planung. Es gibt zwei Varianten: Man schließt sich jemandem oder einer Gruppe an, die sich auskennt oder man arrangiert eine Schulung mit der Kletterhalle. Auf den jeweiligen Webseiten oder per Telefon kann man ganz einfach herausfinden, wann Einführungen angeboten werden. Auch der DAV bietet Klettereinsteigerkurse an.
Die ersten Erfahrungen in der Vertikalen am Seil macht man eigentlich immer im Toprope. Das bedeutet, dass ein Seil am höchsten Punkt der Wand angebracht ist, dass zu einem herunterführt. Dieses wird am Gurt mit einem Achterknoten fixiert und das andere Ende wird beim Kletterpartner im Sicherungsgerät eingefädelt. Auf diese Weise kann man sich voll auf das Klettern konzentrieren und kann sich jederzeit ohne Stürze im Seil ausruhen.
Mehr über die Begehungsstile beim Klettern, weitere Hintergrundinfos und mehr findest du im Artikel „Vorstiegsklettern, Rotpunkt und Co – Die Begehungsstile beim Klettern“
Die beste Variante sind Jogginghosen, elastische Hosen, Leggings, weite Hosen… Alles taugt, in dem ein großer Bewegungsradius in den Beinen möglich ist. Dazu am besten ein T-Shirt oder Top und was zum Drüberziehen in den Pausen. Unbedingt Schmuck, wie Uhren, Ringe und Ketten ablegen, um diese nicht zu ruinieren und noch wichtiger, um unschöne Unfälle zu vermeiden. Auch Eheringe sollten abgelegt werden, soweit möglich.
Für das Klettern in der Halle wird die selbe Schwierigkeitsskala angewendet, die auch beim Klettern an echtem Fels genutzt wird. Die Schwierigkeiten in Kletterhallen reichen von ca. 3 bis 10+. Um eine Route von der anderen abzugrenzen, werden nur Griffe und Tritte in der selben Farbe genutzt. Wie schwer eine Route ist, steht üblicherweise am Einstieg angeschrieben.
Beim Indoor-Bouldern sagen die Farben allerdings noch mehr aus. Hier zeigen die unteschiedlichen Farben zunehmend schwerere Intervalle von Schwierigkeiten an. Die Farbskala unterscheidet sich von Halle zu Halle, aber das Prinzip bleibt stets gleich.
Aber wie kommen die Routen an die Wand? Sehr erfahrene Kletterer überlegen sich Kletterprobleme und schrauben diese dann in die Wand. Dabei achten sie vor allem darauf, dass die Probleme möglichst unabhängig von der Körpergröße lösbar sind und daruaf, dass keine verletzungsanfälligen Bewegungen erzwungen werden. Da Kletterhallenbesucher überwiegend Wiederholungstäter sind, werden alle Griffe in bestimmten Zeitintervallen von der Wand genommen, geputzt und in neuen Problemstellungen wieder eingeschraubt. So kommt keine Langeweile auf.
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Ein Besuch in der Kletterhalle ist eine sehr beliebte Option für den Kindergeburtstag. Hierfür einigt man sich mit einer Halle auf einen Termin und übergibt die Kinder an den Trainer. Dieser bespaßt und spielt mit den Kleinen ein paar Stunden bis sie richig müde sind.
Darüberhinaus gibt es viele weitere Angebote des Kletterns für Kinder. Ferienprogramme, regelmäßige Kurse und teilweise sogar Wettkampfgruppen werden in beinahe jeder größeren Kletterhalle angeboten. Wie bei allen Sportarten ist das Potenzial im Klettern umso größer, desto früher man anfängt. Wenn das Kind also sowieso ständig am Klettern ist, kann man überlegen mit diesem mal in die Kletterhalle oder Boulderhalle zu fahren.
Die komplette benötigte Ausrüstung für das Klettern der Kinder gibt es auch in kleinen Größen zu kaufen und in den Hallen auszuleihen. Die ganz Kleinen nutzen aufgrund ihres hohen Schwerpunkts üblicherweise anstatt eines reinen Hüftgurts einen Komplettgurt, damit sie nicht nach hinten überfallen können.
Für die ersten Male kannst du üblicherweise alle benötigte Ausrüstung zum Klettern in der jeweiligen Halle oder beim Anbieter ausleihen. Außerdem braucht man das Wissen um Sicherungstechnik und Abläufe beim Klettern. Dieses bekommt man in den angebotenen Kursen professionell vermittelt.
Beim Indoor-Bouldern braucht man eigentlich nur Kletterschuhe und Chalk. Beides lässt sich in beinahe jeder Halle individuell passend ausleihen.
Info´s über alles Weitere, wie Kleidung und Ausrüstung für die Zukunft gibt es hier:
Ausrüstungsliste kompakt: Beim Bouldern braucht man im Gegensatz zum Klettern kaum teure Ausrüstung.